Was viele nicht wissen: Das Objektiv, das du nutzt, beeinflusst dein Foto viiiel mehr als die Wahl deiner Kamera! Deshalb zeige ich dir heute, wie du ablesen kannst, was dein Objektiv so drauf hat 😎✨
Um das zu verstehen, musst du aber zuerst verstehen, was die Zahlen auf dem Objektiv bedeuten. Die Zahlen, die da stehen, zeigen dir, was dein Objektiv „kann“.
Auf deinem Objektiv steht zum Beispiel: f/1.8 und 85mm.
Das heißt:
Ich erkläre dir einmal ganz kurz und knapp, was die wichtigsten Zahlen auf deinem Objektiv bedeuten.
Die zwei wichtigsten Zahlen auf deinem Objektiv sind Blendenöffnung und Brennweite.
Die Brennweite sagt dir …
Die Brennweite wird in „mm“ angegeben.
Kurz gesagt: Die Brennweite gibt an, wie viel aufs Bild passt und wie nah du an dein Objekt ran kommst.
Bei Zoom-Objektiven stehen da zwei Zahlen, weil du ja zoomen kannst. Also zum Beispiel 25 – 75mm. Die Brennweite ändert sich dann beim Zoomen. Wenn auf deinem Objektiv nur eine Zahl steht (z.B. 50mm), kannst du nicht zoomen, das ist eine Festbrennweite.
Wenn ich vom gleichen Punkt aus fotografiere und nur das Objektiv wechsle/zoome, sieht das so aus:
Es gibt:
Festbrennweite:
– Du kannst nicht zoomen und hast nur eine Brennweite zur „Auswahl“, z.B. 50mm
– Festbrennweiten sind oft viel lichtstärker: die maximale Blendenöffnung ist größer!
– Typische Blendenöffnungen: 1.8, 1.4, 1.2
– Kleiner und leichter
– Du musst dich beim Fotografieren viel bewegen
Zoomobjektiv:
– Du kannst zoomen und hast den ganzen Brennweitenbereich zur Auswahl
– Zoomobjektive sind bessere „Allrounder“
– Blendenöffnung meist ab 2.8
– Größer und schwerer
– Du kannst an einer Position stehen bleiben
Die zweite Zahl auf deinem Objektiv, die super wichtig ist, ist die größtmögliche Blendenöffnung.
Die größtmögliche Blendenöffnung hängt immer vom Objektiv ab.
Die Blendenöffnung ist die Zahl hinter dem f/, zum Beispiel f/1.8. Manchmal steht da auch 1:1.8.
Die Blendenöffnung beeinflusst:
Eine weit geöffnete Blende (kleine Zahl) ist die Grundlage für einen unscharfen Hintergrund.
Vielleicht hast du dich schon mal gefragt, warum du mit deinem Objektiv keinen so unscharfen Hintergrund hinbekommst wie andere. Das liegt ganz einfach daran, dass dein Objektiv das vielleicht gar nicht kann! Die Zahl, die auf deinem Objektiv steht, ist die größtmögliche Blendenöffnung. Wenn du dein Objektiv wechselst, kannst du die Blende weiter oder weniger weit öffnen.
Wenn du die Blende öffnest (kleine Zahl) …
… wird dein Foto heller
… wird der Hintergrund unschärfer
Ein Objektiv, mit dem du die Blende weit öffnen kannst, nennt man ein lichtstarkes Objektiv.
>>> Hier geht’s zu meinem Blogbeitrag mit meinen liebsten lichtstarken Objektiven
Hier siehst du den Unterschied in der Hintergrundunschärfe deutlich mit unterschiedlichen Blendenwerten:
(die anderen Werte sind angepasst, damit die Fotos gleich hell sind)
Schau dir doch mal an, welches Objektiv du hast – und welche Werte es hat.
Und wenn du überlegst, dir ein neues Objektiv zu kaufen, achte ganz genau darauf, ob die Werte zu dem passen, was du gerne fotografierst.
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