„Wenn meine Fotos nicht hell genug werden, brauche ich Lampen!“ Das denken sehr, sehr viele. Du vielleicht auch.
Ich persönlich fotografiere zu 99% mit natürlichem Tageslicht. Lampen nutze ich extrem selten. Es gibt nämlich einige Tricks und Kniffe, wie du deine Fotos auch ohne Lampen aufhellen kannst.
Ich habe 7 Tipps für dich, wie du ohne Lampen hellere Fotos hinbekommst.
Macht die Fotos in dem Raum, in dem zur entsprechenden Zeit am meisten Licht einfällt.
Wenn es das Wohnzimmer ist, nutzt das Wohnzimmer, und sonst nutzt das Schlafzimmer oder irgendeinen anderen Raum.
Kleine Foto-Sets kannst du wunderbar von A nach B tragen. Nutze mobile Foto-Untergründe, um dein Set dorthin zu tragen, wo du das schönste Licht hast.
Geh dabei nah an die Lichtquelle, also dein Fenster. Je näher du am Fenster fotografierst, desto heller werden deine Fotos.
Wenn du dir helle Fotos wünschst, empfehle ich dir, dafür helle Untergründe zu nutzen, die das Licht reflektieren.
So hast du mehrere Vorteile: Du kannst das Set dahin tragen, wo gutes Licht ist. Und du musst den Tisch nicht aufräumen, wenn du Fotos machen willst. 🙂
Helle Foto-Untergründe reflektieren das Licht und sorgen entsprechend für heller Fotos.
Beherzige dabei auch Tipp Nummer 1 und bring den hellen Foto-Untergrund schön nah ans Fenster.
Ein Reflektor ist dein Nummer 1 Tool, wenn du harte Schatten vermeiden möchtest.
Du platzierst ihn gegenüber der Lichtquelle (gegenüber deines Fensters) und er wirft das Licht zurück. Dadurch wird das Foto-Set aufgehellt und die Schatten werden weniger.
Mein liebster Reflektor ist dieser hier: Zum Reflektor. (Werbung/Partner-Link)
Der hat gerade Kanten und abgerundete Ecken. Man kann ihn so auch gut auf den Boden stellen und an den Tisch lehnen.
Wenn du hellere Fotos möchtest, kommst du nicht umhin, dich mit den Einstellungen deiner Kamera zu beschäftigen. Denn damit kannst du deine Fotos richtig gut aufhellen.
Eine wichtige Einstellung für helle Fotos ist die Belichtungszeit.
Wenn du die Belichtungszeit länger einstellst, heißt das, die Kamera kann mehr Licht einfangen, denn über einen längeren Zeitraum fällt Licht auf den Sensor (aber die Bilder verwackeln auch schneller.)
Wenn du die Belichtungszeit länger einstellst, werden deine Fotos also heller. Nutze dabei unbedingt ein Stativ, damit deine Fotos nicht verwackeln.
(Pssst, alle Foto-Grundlagen lernst du in meinem Kurs StilFokus, der im Frühjahr wieder öffnet!)
Lerne im Fotokurs StilFokus wie du endlich großartige Fotos von deinen kreativen Projekten & Produkten machst, die begeistern, Follower bringen und verkaufen.
Der Kurs ist aktuell geschlossen.
Alle Infos zum Kurs gibt’s hier:
(Generell und) On schlechten Lichtverhältnissen empfiehlt es sich immer, im RAW-Format zu fotografieren. RAWs kannst du wunderbar im Nachgang zum Beispiel in Adobe Lightroom aufhellen, ohne dass die Qualität schlechter wird.
RAW-Dateien sind digitale Negative, die du erst entwickeln musst.
Sie haben aber den Vorteil, dass du Fotos ohne Qualitätsverlust aufhellen kannst. Wenn du in JPG fotografierst, hast du bei der Nachbearbeitung immer einen Qualitätsverlust.
Neben der Belichtungszeit gibt es noch eine weitere Möglichkeit, deine Bilder heller zu bekommen: indem du die Blendenöffnung größer einstellst. (kleinere Zahl)
Dafür möchte ich euch auch eines der Objektive mit dem wirklich besten Preis-Leistungs-Verhältnis ans Herz legen: Das 1.8er von Canon (Partner-Link).
Das kostet knapp über 100 Euro und ermöglicht eine Blendenöffnung von bis zu f/1.8. Je weiter die Blende geöffnet ist, desto heller werden die Bilder (und desto unschärfer wird der Hintergrund).
Jetzt kommt der unangenehme Teil: nämlich der organisatorische!
Am besten ist es, wenn du die Vorbereitung deiner Shootings so planst, dass du immer mehrere Projekte auf einmal fotografierst. Nimm dir zum Beispiel einen Vormittag Zeit und fotografiere gleich mehrere Objekte, während das Licht optimal ist.
Dann kannst du die Bilder bearbeiten, wann immer du magst – dafür brauchst du ja kein Licht.
Du siehst: Es gibt viele Möglichkeiten, hellere Fotos hinzubekommen – auch ohne Lampen.
Aber du merkst auch: Du wirst dafür nicht drum herum kommen, dich mit den Einstellungen deiner Kamera zu befassen. Damit kannst du nämlich bei schlechten Lichtverhältnissen richtig was rausreißen.
Willst du die Grundlagen einmal richtig lernen?
Die Warteliste für meinen Fotokurs StilFokus ist geöffnet. Der Kurs öffnet im Frühjahr wieder seine Türen und wenn du auf der Warteliste bist, verpasst du das definitiv nicht.
>>> Alle Infos zum Kurs und zur Warteliste
Alles Liebe
Lisa