Flatlays gehören zu meinen absoluten Lieblingsfotos: Flatlays sind Fotos, die von oben aufgenommen wurden, und die hübsch arrangiert sind.
Flatlays von deinen Produkten kannst du für deine Produktfotos für Instagram oder deinen Onlineshop fotografieren: Sie sehen total ansprechend und ästhetisch aus, wenn man es richtig anstellt.
Deshalb habe ich heute einen großen Flatlay-Guide mit den Antworten auf die 10 häufigsten Fragen rund um Flatlays für euch!
Ein Flatlay ist ein Legebild, das von oben aufgenommen wird.
Durch das besondere Arrangement erzählt das Foto eine Geschichte. Die Bildelemente werden so gewählt, dass sie perfekt zum Hauptobjekt passen.
Die Besonderheit: Du hast nur eine visuelle Ebene! Das ist nicht wie bei einem Foto, bei dem du mit dem Motiv auf Augenhöhe bist, bei dem du zum Beispiel den Hintergrund verschwimmen lassen kannst. Das Storytelling geschieht bei einem Flatlay komplett über das Arrangement der Elemente – als würdest du ein Gemälde auf eine Leinwand malen.
Alle Fotos, die du hier siehst, sind Flatlay-Fotos – sie wurden von oben aus der Vogelperspektive aufgenommen. Das ist bei der Flatlay-Fotografie immer der Fall. Du siehst: Flatlay-Fotos eignen sich für alle möglichen Produkte – Bücher, Kreatives, Schmuck, Kleidung, …
Für Flatlays sind alle Motive und Produkte geeignet, …
… die man erkennen kann, wenn sie liegend fotografiert werden
➡️ Wenn man in der Flatlay-Perspektive nicht mehr erkennen kann, um welches Produkt es sich handelt, ist das Motiv nicht für die Flatlay-Fotografie geeignet.
… die ansprechend aussehen, wenn sie liegend fotografiert werden
➡️ Natürlich sollten die Produkte liegend auch ansprechend aussehen. Wenn das nicht ihre Schokoladenseite ist, solltest du sie auch nicht im Flatlay-Look fotografieren, sondern dich lieber für eine andere Perspektive entscheiden.
… bei denen es logisch ist, dass sie liegend fotografiert werden
➡️ Fotografiere nur Produkte oder Objekte liegend, bei denen das auch passt und es logisch ist. Eine Topfpflanze im Topf ergibt liegend eher keinen Sinn (außer du bist gerade am Umtopfen), da die ganze Erde raus fällt.
… bei denen du in der Lage bist, mit der Kamera drüber zu kommen
➡️ Wenn dein Objekt so groß ist, dass du mit der Kamera gar nicht richtig drüber kommst, ist es ebenfalls nicht für Flatlays geeinget – zumindest nicht für Flatlays, bei denen man das Produkt komplett sieht.
Sehr schön sind nämlich auch Aufnahmen aus der Vogelperspektive von Details – bei einem Maxikleid, das nicht ganz aufs Bild passt, kannst du dennoch schöne Flatlays von dem hübschen Kragen des Kleides fotografieren.
Für Flatlays geeignet ist Schmuck jeder Art (Ohrringe, Ketten, Armbänder, …), Accessoires wie Taschen, Haarbänder, Kosmetiktäschchen, Papeterie und Kunstwerke, Bücher, Kleidung, …
Wenn du bei den Voraussetzungen oben überall einen Haken setzen kannst, ist dein Objekt auf jeden Fall geeignet, als Flatlay fotografiert zu werden!
Die Frage „Aus welcher Perspektive fotografiert man Flatlays“ klingt erst mal selbsterklärend.
„Von oben natürlich!“, denkst du wahrscheinlich.
Aber so selbsterklärend ist die Frage nicht!
Ja, Flatlays werden von oben fotografiert. Aber dabei ist sehr wichtig, dass du die Kamera oder das Smartphone wirklich parallel zum Foto-Set hältst. Sonst sieht die Perspektive nämlich seltsam oder verzerrt aus.
Also: Die richtige Perspektive für Flatlays hast du, wenn du die Kamera oder dein Handy parallel zum Produkt von oben hältst.
Für ein ansprechendes Flatlay ist es total wichtig, nicht irgendeinen Untergrund zu nehmen.
Der Hintergrund gibt den Kontext für dein Flatlay-Styling vor.
Der Hintergrund ist dein Bühnenbild. Er sagt dem Betrachtenden, WO wir gerade sind. Im Foto soll der Hintergrund eine Illusion erzeugen: von einem rustikalen Tisch, von einer Arbeitsplatte, von einem gemütlichen Bett, …
Ich persönlich nutze fast immer die Foto-Wendeboards aus dem FotoToolShop. Das sind 70 x 70 cm große Platten mit zwei Motivseiten.
1. Sie zaubern immer die Stimmung, die du gerade brauchst.
Du weißt: Deine Foto-Untergründe sind wie das Bühnenbild für deine Fotos.
Soll dein Foto zart und hell oder dunkel und mystisch werden? Du entscheidest.
Der passende Foto-Untergrund hilft dir sehr dabei. Er gibt den Kontext deines Fotos vor.
2. Du kannst mit deinem Foto-Set da hin wandern, wo das schönste Licht ist
Das ist bei mobilen Foto-Hintergründen so praktisch: Du kannst sie immer da hin bringen, wo das Licht am schönsten ist.
Du hast also nicht mehr das Problem, dass dein Esstisch beispielsweise gut zum Fotografieren ist, aber da kein Licht hin kommt.
Trag deine mobilen Hintergründe einfach ZUM Licht
Die Deko-Elemente im Bild nennt man Foto-Requisiten oder Foto-Props.
Für Flatlays brauchst du passende Foto-Props, damit du dein Foto harmonisch stylen kannst.
Props für dein Foto dienen zwei Zwecken:
Lege grundsätzlich nicht irgendetwas ins Bild – sondern immer Elemente, die farblich und thematisch passen.
Überlege dir also immer, was zu deinem Hauptobjekt passt, und wähle so die Foto-Props für deine Flatlays aus.
Sobald du dich angemeldet hast, erhältst du direkt den Flatlay-Planer in dein Postfach – und danach regelmäßig Foto-Tipps von mir:
Mein Tipp: Wenn du Tageslicht nutzen kannst, solltest du das IMMER dem Kunstlicht vorziehen. Tageslicht sieht immer schöner und natürlicher aus.
Schritt 1: Platziere deinen Foto-Untergrund an einem großen Fenster. Lass das Licht von der Seite kommen.
Schritt 2: Achte darauf, dass du kein direktes Sonnenlicht hast. Wenn doch: Ziehe die (weißen) Vorhänge zu oder nutze einen Diffusor (Affiliate-Link). Der sorgt für weiches, gleichmäßiges Licht.
Schritt 3: Arrangiere dein Foto-Set (Darüber lernst du alles in den nächsten Modulen!)
Schritt 4: Platziere einen Reflektor (Affiliate-Link) gegenüber der Lichtquelle.
Nutze einen Reflektor, um …
… die Schatten zu verstärken – dafür verwendest du die schwarze Seite
… die Schatten zu verringern – dafür verwendest du die silberne Seite
Es gibt unendlich viele Stative – ich sage dir hier, welches ich nutze: Ich nutze dieses Stativ von Vanguard (Affiliate-Link) mit Kugelkopf/Pistolengriff, es ist aus Aluminium.
Die Maximalhöhe beträgt hier 174cm und die maximale Nutzlast 7 kg. Das Stativ habe ich sogar zweimal, weil ich es so gut finde.
Hier lässt sich die Mittelsäule quer stellen, was für Flatlays sehr praktisch ist!
Somit hast du den „Querarm“ (Auslegearm) direkt ins Stativ integriert.
Auslegearm nennt man diese praktischen Teile, die man aufs Stativ drauf schraubt, sodass man die Kamera parallel zum Set einstellen kann. Wenn du bereits ein Stativ hast und du parallel zum Fotoset fotografieren willst, investiere in einen Auslegearm.
Ich habe folgende Auslegearme:
Hier noch ein Mittelding:
Eine günstige Option, um dein Smartphone für Flatlays festzuklemmen, ist ein Smartphone-Stativ. Das kannst du einfach an der Tischplatte festschrauben. (Beachte bitte die Länge des Arms – ob das für dich ausreichend ist!)
Zum Smartphone-Stativ mit Gelenk (kürzer)
Zum Smartphone-Stativ mit Schwanenhals (länger)
Ich persönlich nutze lieber das Stativ mit Gelenk, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Schwanenhals-Stative oftmals federn.
Bei der Wahl des Objektivs solltest du besonders auf die Brennweite (in mm angegeben) achten.
Je höher die Zahl in mm, desto näher bist du am Produkt dran und desto weniger passt aufs Bild.
Wenn du also möchtest, dass bei deinen Flatlays viel aufs Bild passt, solltest du ein Objektiv nutzen, das eine Brennweitenzahl zwischen 25 und 40mm hat.
Meine Empfehlung ist bei Objektiven immer die gleiche: Geh ins Fotofachgeschäft und probier einfach mal aus, mit welchem Objektiv du gut klar kommst.
Weißt du, was ich an Flatlays besonders mag? Meistens sieht man keinen Unterschied, ob das Foto mit Smartphone oder Kamera gemacht wurde.
Flatlays haben nämlich keine Tiefe, da alles auf einer Ebene passiert. Daher ist es komplett egal, ob du mit Einsteigerkamera, Profikamera oder Smartphone fotografierst.
Zumindest auf den ersten Blick wird man keinen Unterschied sehen!
Viel wichtiger für gelungene Flatlays ist ein gutes Fotostyling!
Willst du lernen, wie du gute Flatlays mit System planst und stylst?
Hol dir meinen Flatlay-Planer – damit du bei deiner Flatlay-Fotografie nie wieder ratlos bist.
Viel Spaß damit!
Lisa
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