Macht den Sekt auf und werft das Konfetti – am 1. Oktober habe ich meinen 4. Business Birthday gefeiert! 🎉
Seit dem 1. Oktober 2018 bin ich nämlich in Vollzeit selbstständig. Und alles, was ich jetzt mache (und das ist viel), hat sich aus meinem (damals noch) Hobbyblog mein feenstaub ergeben.Â
Dass ich davon mal leben wĂĽrde – das hätte ich niemals fĂĽr möglich gehalten.
Das war eine ziemlich wilde Fahrt bis hierher und ich liebe es.
Heute erzähle ich dir von meinem Weg: Was ich mittlerweile alles mache und wie es dazu kam, dass aus meinem Hobbyblog ein Vollzeit-Business wurde.
Was ich alles mache? Nun, also… ich leg mal los. Wie viel Zeit hast du? Â
Ich mache sehr viel und sehr viel Verschiedenes. Genau das liebe ich daran, selbstständig zu sein: Es wird nicht langweilig. Langeweile ist mein Endgegner – meine Arbeit macht mir dann am meisten SpaĂź, wenn sie wie ein bunter BlumenstrauĂź aus ist: abwechslungsreich und kreativ.
Auf meinem Kreativblog mein feenstaub bin ich Creator und Dienstleisterin im Kreativbereich:
Oh, und drei KreativbĂĽcher habe ich auch geschrieben!
Hier und auf meinem Kanal @lisa.tihanyi bringe ich dir mein Knowhow in Kursen und Workshops bei:
 Außerdem habe ich zusammen mit Anke von Cherry-Picking den FotoToolShop:
Ich habe 2013 gerade meine Magisterarbeit in Soziologie geschrieben. Ich fand es nicht besonders spannend, den ganzen Tag in der Bibliothek zu sitzen und Quellen zu vergleichen. Deshalb habe ich jede freie Minute genutzt, um kreativ zu sein.
Ich hab mich so richtig kreativ ausgetobt. Hauptsache nicht in der Bibliothek Quellen vergleichen und Interviews auswerten. Und wie das so ist, wenn man irgendwas Wichtiges machen muss (Magisterarbeit fertig stellen ), kommt man auf hervorragende Ideen:
„Hey, ich eröffne eine Kreativblog!“ (rĂĽckblickend war das eine verdammt gute Idee! Und wie!)
Ich habe also hochmotiviert all meine Kreativ-Ideen auf meinen brandneuen Blog mein feenstaub veröffentlicht.
Die Ideen waren gut, die Fotos waren natĂĽrlich nix. Ich hatte damals noch keinen Plan von meiner Kamera. Anfangs hat den Blog auch kein Mensch gelesen. Ich habe meine Beiträge immer auf meinem privaten Facebook-Kanal geteilt.Â
Mein persönlich größter Durchbruch 2013:Â
Als die erste fremde Person kommentiert hat! Ich konnte es nicht fassen. Ich hab eine Party gefeiert: „Eine Fremde hat bei mir kommentiert! Jemand, den nicht nicht kenne! Jemand, mit dem ich nicht verwandt bin!“
Das war für mich so krass. Ich konnte es echt nicht fassen. Jemand liest das alles?! (Jemand Fremdes? Nicht aus Höflichkeit oder so, weil man halt verwandt ist?!)
Das hat mich so richtig motiviert. Ich wollte unbedingt meine Fotos verbessern. Denn mir fiel auf: Meine Ideen sind so schön, aber auf den Fotos kommt das null rüber. Links siehst du meine Fotos 2013, rechts meine Fotos heute:
Okay, eine fremde Person hatte kommentiert. Das war ein Durchbruch, aber zu diesem Zeitpunkt habe ich mir meinem Blog noch keinen Cent verdient.
Und tatsächlich wusste ich nicht mal, dass das überhaupt geht. Geschweigedenn, wie es geht.
Je besser und professioneller meine Fotos wurden, desto mehr fremde Personen haben kommentiert.
Und dann, eines Tages, mein nächster Durchbruch: die erste Anfrage einer Firma! Eine echte Firma fand meinen Blog so gut, dass sie mir ein echtes Produkt schicken wollten! 🤯
Damals habe ich mich total geehrt gefĂĽhlt – mittlerweile mache ich seit (sehr) langem keine Kooperationen mehr, die nicht (mit Geld) bezahlt sind. Aber damals war es fĂĽr mich das Größte. Ich habe mich gefĂĽhlt, als wäre ich „entdeckt“ worden.
„Ich bekomme ein Notizbuch zugeschickt, ich bin ein Star!“
In die Richtung habe ich einige Kooperationen umgesetzt: Ich bekam ein Produkt geschickt und habe darĂĽber berichtet oder habe ein Gewinnspiel umgesetzt.
In der Zwischenzeit arbeitete ich „tagsĂĽber“ in Vollzeit als PR-Beraterin in einer Agentur, die auf IT-Unternehmen spezialisiert war – mit Pendeln und Ăśberstunden: das volle Agentur-Programm eben.
Und in jeder meiner wenigen freien Minuten habe ich an meinem Blog gearbeitet. Ich wollte unbedingt besser werden.
Dann hatte ich den nächsten Aha-Moment. Den richtigen Durchbruch: Eine Firma fragte mich für eine Kooperation an und fragte konkret nach meinem gewünschten Honorar.
Und ich war innerlich so: „Okay, okay, was? Honorar? Bezahlung? Ihr wollt mich bezahlen?“
Mal abgesehen davon, dass ich keine Ahnung hatte, was ich antworten soll: Ich konnte nicht fassen, dass man dafür mit echtem Geld bezahlt wird. (Das ist heute mein täglich Brot: Mit Firmen Kooperationen verhandeln. Damals war es für mich komplett mindblowing!)
Das war jetzt wirklich der größte Durchbruch fĂĽr mich, denn mir wurde klar: „Mit Honorar statt Bastelkleber bezahlt werden heiĂźt, davon könnte ich theoretisch leben.“
Ich habe von da an wild rumgerechnet, wie viele Kooperationen zu welchem Preis ich machen mĂĽsste, um genug zu verdienen, um das hauptberuflich zu machen.
Den Blog hatte ich nie mit der Intention gestartet – aber jetzt war ich angefixt. Das geht also. Das ist möglich.
Meine Motivation schoss durch die Decke: Denn wenn es eine Firma gibt, die mich bezahlt, gibt es da drauĂźen noch mehr!
Ich habe mich mit den ersten bezahlten Kooperationen langsam und vorsichtig an das Thema „Kooperationen“ rangetastet. Ganz, ganz vorsichtig. Ich habe mich innerlich komplett planlos gefĂĽhlt, aber es nicht raushängen lassen.
Anfragen ohne Bezahlung habe ich seitdem abgelehnt.
Bei jeder neuen Anfrage habe ich versucht, den Preis vorsichtig etwas höher anzusetzen. Und habe ausgetestet.Â
Ich habe mich nach und nach rangetastet, was geht, was ĂĽblich ist und was fĂĽr mich funktioniert. Ich habe mich mit Kolleg*innen vernetzt und jede Menge Wissen ausgetauscht.
Mit jeder Kooperation saugte ich Erkenntnisse fürs nächste Mal auf. Ich wurde professioneller, besser im verhandeln, lernte selbstbewusst zu meinen Preisen zu stehen.
Für professionelle Kooperationen mit Firmen brauchst du ein Mediakit mit deinen Konditionen. Mit meiner Vorlage geht das easypeasy!
In jeder freien Minute habe ich an meinem Blog gearbeitet. Ich war so richtig motiviert, jetzt durchzustarten.
Kleiner Zeitsprung, bevor es hier Zeichen-technisch ausartet: 2018 habe ich nebenberuflich mehr verdient als als Angestellte. Und seit Oktober 2018 bin ich glücklich selbstständig.
Anfangs war mein Schwerpunkt komplett auf meinem Kreativblog mein feenstaub – ich habe vor allem Foto- und Videoproduktionen fĂĽr Firmen umgesetzt und Kreativworkshops gehalten. Mein Blog ist dabei mein Portfolio, das die Firmen ĂĽberzeugt.
Das mache ich immer noch – und es kam so einiges hinzu:
Seit 2019 gibt es meinen Fotokurs fĂĽr Kreative: StilFokus. (Mittlerweile haben den Kurs ĂĽber 700 Teilnehmer*innen gemacht!)
2020 gab es die ersten Foto-Wendeboards zusammen mit Anke von Cherry-Picking.
2021 gab es den ersten Kooperationen-Workshop fĂĽr Creator im Kreativ-Bereich.
2022 kamen die Foto-Kurse FlatlayProfi und Make it Blurry hinzu.
Seit Juli 2022 gibt es diese Website.
Gerade plane ich brandneue Online-Liveworkshops rund um Kooperationen und Geld verdienen fĂĽr Kreative mit Blog und/oder Instagram-Kanal.
In Interviews kommt oft die Frage: „Beschreibe einen typischen Arbeitstag.“
Und das Schöne ist: Den gibt es nicht! Das ist das, was mich so daran erfüllt, selbstständig zu sein. Ich kann meinen Job jeden Tag neu für mich erfinden. Es gibt Routinen und Planbarkeit, aber auch richtig viel Raum für spontane Kreativität.
Als ich noch in der PR-Agentur gearbeitet habe, habe ich mal was gesagt. Ich war gerade an der Vorbereitung fĂĽr eine IT-Messe – und habe mir meinen langweiligen schwarzen Blazer angezogen. Die Seriositäts-Uniform. Ich hasse die Seriositäts-Uniform. Ich habe mich immer gefĂĽhlt wie eine Schauspielerin, die ihr BĂĽhnen-Outfit anzieht.
Ich habe gesagt: „Mein Traum wäre ein Job, in dem man mich auch mit rosa TĂĽllrock ernst nimmt – der Blazer macht mich nicht kompetent, ich BIN kompetent, egal, was ich trage!“
Tja, was soll ich sagen: Mein Blog heißt mein feenstaub und ich habe keinen schwarzen Blazer mehr im Schrank.
Ich freu mich riesig auf die nächsten 4 Jahre!
Wegen DSGVO-Geshizzle hab ich hier keine Kommentarfunktion, daher lass mit gerne deine Gedanken per Nachricht da!