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(Dieser Beitrag enthält Partner-Links – ich stehe aber in keinerlei Verbindung mit den Herstellern.)
„Welche Ausstattung braucht man als Foto-Anfänger*in eigentlich?“
Wenn man mit dem Fotografieren anfängt, sieht man bei der Foto-Ausstattung den Wald vor lauter Bäumen nicht – ich kenne das noch zu gut!
Als ich mit dem Fotografieren anfing, habe ich mich gefragt:
All diese Fragen hatte ich, aber Antworten habe ich damals nicht wirklich gefunden.
Vor allem nicht in Bezug auf die Produktfotografie. Meist werden viel zu viel und viel zu teure Sachen empfohlen.
Im heutigen Beitrag sage ich dir, was du als Grundausstattung für die Produktfotografie brauchst, wenn du deine handmade Produkte und Ideen fotografieren willst: für deinen Onlineshop, deinen Blog oder für Instagram.
Ich sage dir, was du für deine Produktfotografie auf jeden Fall brauchst, und dann sage ich dir, was dann später nice to have ist, aber zum Start nicht unbedingt nötig ist.
Für einige Dinge (Objektive, Kamera, Stative) habe ich sogar komplette Beiträge mit meinen Tipps.
Mein allerwichtigster Tipp: Das beste Equipment und die teuerste Ausrüstung bringt dir nichts, wenn du deine Kamera nicht bedienen kannst. Bevor du dir die teuerste Profi-Ausrüstung kaufst, mach mit dem, was du hast, erst mal einen Fotokurs – zum Beispiel meinen Fotokurs StilFokus, hehehe. Der ist wie eine Paartherapie für dich und deine Kamera.
(Oder investiere lieber in ein Objektiv, statt in eine neue Kamera.)
Wenn du professionelle Produktfotos machen willst, empfehle ich dir, vom Smartphone auf die Kamera umzustellen. (Es ist natürlich auch möglich, mit dem Smartphone gute Fotos zu machen. Aber so richtig professionell wird’s erst mit Kamera!)
Achte bei der Kamera darauf, dass:
… die Kamera einen manuellen Modus hat
… du im RAW-Format fotografieren kannst
… du das Objektiv wechseln kannst (nutze keine Bridge-Kamera)
Lies dir hier meinen Kamera-Guide für verschiedene Preis-Kategorien durch – dort erkläre ich dir auch, warum ich die Kamera dem Smartphone für Produktfotografie immer vorziehe:
Wenn du dir ein Objektiv zu deiner Kamera kaufst, kauf nicht irgendein Zoom-Objektiv, das zufällig als Kit-Objektiv bei deiner Kamera dabei ist.
Kaufe dir stattdessen eine gute Festbrennweite mit großer Blendenöffnung (kleine Zahl hinter dem f/… oder 1:…, z.B. f/1.8 bzw. 1:1.8). Damit kannst du schön helle Fotos machen und bekommst einen unscharfen, verschwommenen Hintergrund auf deinen Fotos hin.
Wenn du viele Fotos im RAW-Format machst, empfehle ich dir eine schnelle, große Speicherkarte, bei der du nicht ewig warten musst, wenn du mal mehrere Fotos direkt hintereinander machst.
Ich habe dir meine Lieblings-Speicherkarte mit 128 GB Speicherplatz verlinkt:
Tipp: Um die Fotos von der Kamera auf den PC zu übertragen, ziehe ich einfach die SD-Karte aus der Kamera und stecke sie in den Card Reader des Laptops.
Wenn dein PC keinen Card Reader hat, kannst du die Fotos mit einem passenden Kabel übertragen.
Alternativ kannst du auch einen günstigen Card Reader mit USB-Stecker kaufen.
Ich bearbeite jedes meiner Fotos in Adobe Lightroom – und ich empfehle dir auch sehr, deine Fotos nachzubearbeiten. Damit gibst du deinen Werken noch mal den letzten Schliff.
Wenn du Lightroom abonnierst, kostet das im Monat ab 11,89 Euro. Einsteiger können alternativ zuerst die mobile App am Smartphone in der Basisversion kostenlos ausprobieren.
Lerne im Fotokurs StilFokus wie du endlich großartige Fotos von deinen kreativen Projekten & Produkten machst, die begeistern, Follower bringen und verkaufen.
Der Kurs ist aktuell geschlossen und öffnet im Oktober ’23 wieder.
Alle Infos zum Kurs gibt’s hier:
Mein Tipp zum Thema „Licht“: Ich selbst fotografiere NUR mit Tageslicht.
Du brauchst für deine Produktfotografie keine Lampen oder ähnliches – statte dich mit einem Reflektor und Diffusor aus, lerne deine Kamera verstehen und schon schaffst du auch an dunkleren Tagen schön helle Fotos!
Ein Reflektor hilft dir dabei, störende Schatten aus deinen Fotos zu entfernen. Du platzierst ihn gegenüber deiner Lichtquelle (zum Beispiel gegenüber vom Fenster) und er wirft das Licht auf dein Foto-Set zurück. Dadurch kannst du für deine Produktfotografie Schatten vermeiden.
Es gibt Reflektor-Sets zu kaufen, die ich dir gleich verlinke. Als Low Budget Option kannst du aber auch einfach eine weiße Pappe oder eine weiße Styroporplatte verwenden, die du gegenüber deiner Lichtquelle platzierst.
Ich verlinke dir zwei Falt-Reflektor-Sets, ein kleines und ein großes:
Ein Diffusor ist (in der Regel) ein Ring, der mit einem durchsichtigen weißen Stoff bespannt ist. Einen Diffusor platzierst du zwischen Lichtquelle (Fenster) und Foto-Set, um weicheres Licht zu schaffen.
Ein Diffusor ist eigentlich immer in den Faltreflektor-Sets enthalten.
Als Low Budget Option kannst du einfach weiße, durchsichtige Vorhänge als Diffusor nutzen, die du schon zuhause hast. Die sorgen nämlich auch für ein weiches Licht. Das mache ich übrigens immer so!
Die Sets, die ich dir verlinke, sind die gleichen wie die Reflektor-Sets weiter oben:
Ein Stativ brauchst du für deine Grundausstattung, wenn du …
… beim Fotografieren die Hände frei haben willst
… deine Fotos mit Hilfe einer langen Belichtungszeit aufhellen willst
… Selbstportraits fotografieren willst
… mit deiner Kamera auch filmen willst
Du brauchst nicht sofort für den Anfang ein Stativ, aber ich empfehle dir, die Anschaffung irgendwann ins Auge zu fassen. Lies dir hier meinen Stative-Guide mit vielen Tipps und Empfehlungen durch:
Wenn du möchtest, dass deine Produktfotos und Instagram-Fotos professionell und einheitlich aussehen, brauchst du Foto-Untergründe oder Backdrops, die zu deinen Motiven passen.
Am Anfang kannst du dafür ein Stück Tapete oder Pappe verwenden – aber ich lege dir sehr ans Herz, dir irgendwann hochwertige Hintergrund-Platten zuzulegen.
Alles über Foto-Hintergründe kannst du in meinem Guide hier nachlesen:
Ich hoffe, du hast nun einen besseren Überblick über die Foto-Grundausstattung für deine Produktfotos!
Viel Spaß beim Stöbern und alles Liebe
Lisa